Zu Gast ist heute der aktuelle Spitzenreiter der Landesliga 4, VfL Senden. Er reist mit 12 Punkten aus fünf Begegnungen und zuletzt einem 3:0 Heimsieg gegen unseren Nachbarn Werner SC an. Dabei war Tim Castelle, der Bruder des Profis Niklas Castelle, Alemania Aachen, der Spieler des Tages. Als Joker eingewechselt, bereitete er alle drei Tore in der zweiten Spielhälfte vor. Auf ihn sollten unsere Löwen wohl besonders achten. Die Kicker um Coach Rabah Abed und Co Hendrick Heubrock beabsichtigen natürlich heute nachzulegen und ihre Torausbeute zu erhöhen. In der letzten Spielzeit auf Rang vier, wollen sie es in dieser Saison noch besser machen. Die Sendener Defensive hat bisher einen guten Job gemacht. Lediglich zwei Gegentore stehen in der Statistik, bei uns neun.
Die Situation auf unserer Reservebank hat sich nicht entkrampft. Wieder stehen nur zwei Feldspieler zur Einwechslung parat. Doch ist unser Käpten zurück, ein Hoffnungsschimmer.
Mancher erinnert sich vielleicht an eine Westfalenliga Saison, als wir einen miserablen Start hatten, aber wie aus heiterem Himmel den damaligen überzeugenden Spitzenreiter FC Iserlohn als Verlierer vom Platz schickten. So etwas passiert. All unsere Spieler werden heute brennen, sollten aber trotzdem klug auftreten und wachsam sein.
Schiedssrichter, Rene Schrottke, pfeift an. Der VfL hat Anstoß und beginnt sehr verhalten. Er hat wohl Respekt vor unserem Löwenrudel. Unser Spiel entwickelt sich von Minute zu Minute mehr und mehr, denn der Gegner spielt unerwartet sehr defensiv. Dann eine Schrecksekunde, Daniel Mikuljanak, ein Führungsspieler, muss verletzt vom Platz. Für ihn wird Ibrahim Diara eingewechselt (37.) Diese Situation setzt offensichtlich bei unserem Team zusätzliche Motivation frei. Wir übernehmen die Spielkontrolle. Folgerichtig erzielt Robin Rosowski die 1: 0 Führung ( 41.). Senden zeigt sich geschockt. Nach einem sehenswerten Sololauf, fast über die gesamte Distanz der gegnerischen Hälfte, kann Ennes Yilmaz noch quer legen und Enis Delija donnert den Ball ins Netz, 2: 0 (41.) Mit diesem Resultat geht es in die Pause.
Ein Kuriosum zu Beginn der zweiten Halbzeit bringt uns weiter auf die Siegerstraße. Bei der Spieleröffnung unterläuft dem Keeper der „Blauen“ ein Fehlpass, der bei Resul Celebi landet. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und erhöht auf 3 : 0. Die Zuschauer sind begeistert. Doch der Dämpfer folgt postwendend. Senden erzielt in der 51. Minute den Anschlusstreffer zum 3 : 1. Nun hat auf einmal der Gegner das Momentum auf seiner Seite. Der VfL stärkt mit mehreren Wechseln die Offensive. Das Spiel wird schmutziger. Der Schiedsrichter zieht durch einige zweifelhaften Entscheidung den Zorn der Tribüne auf sich. Es mehren sich die Fouls, wobei der Spitzenreiter auch durch einige Schauspielereien auffällt. Nach einer unübersichtlichen Situation zeigt der Referee plötzlich glatt „Rot“ gegen unseren Defensivmann, Tobias Hartmann (71.). Diese Entscheidung heizt das Spiel noch weiter auf. Coah Schiattarella interveniert lautstark und erhält dafür die Gelbe Karte. Erneut in Unterzahl geben unsere Spieler jedoch alles, und lassen ihr Herz auf dem Platz. Alexander Rothkamm fischt noch einen gefährlichen Freistoß aus dem Eck. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten ist dann Schluss (90 + 5).
Endlich hat sich die Mannschaft für ihre Laufbereitschaft und den Kampfeswillen belohnt. Dennoch ist der Jubel verhalten. Durch die Rote Karte fehlt erneut ein Führungsspieler. Wir klettern durch den Sieg auf Platz acht. Nächster Gegner ist auswärts der Tabellensechste ASK Ahlen, der zur Zeit den sechsten Rang belegt. Anstoß 15 Uhr. © rur
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