Auf ins Münsterland. SV Vorwärts Wettringen ist der heutige Gegner. Der Verein hat sich zu Beginn dieser Saison auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das 1:1 gegen Westfalia Gemen spricht eine deutliche Sprache und offenbart deutliche Schwächen in der Offensive. Bisher schlagen nur vier Tore zu Buche. Auch uns drückt ein Remis gegen den Werner SC, denn viel besser sind wir bei der Torausbeute auch nicht, haben aber gegenüber dem Gastgeber mit aktuell drei Punkten mehr auf dem Konto die Nase vorn.
Allein heut stellt sich für unsere Löwen die Frage: Wer soll eigentlich die Tore schießen? Wichtige Spieler stehen nicht zur Verfügung. Die zwei roten Karten haben eine deutliche Lücke in unserer Offensive gerissen. Schauen wir mal was sich unser Coach Giovanni Schiattarella hat einfallen lassen. Es wird wohl eine enge Begegnung mit Focus auf die Basics: Zweikämpfe annehmen, Laufbereitschaft zeigen und dern Willen zum Sieg.Wieder einmal treten wir mit einer Rumpfmannschaft an, nur drei Feldspieler auf der Auswechselbank. Da sei die Frage erlaubt, wo ist eigentlich der ganze Kader. Nun ja Rot-Sperren und Verletzungen, diese Seuche zieht sich durch die ersten vier Spiele der noch jungen Saison.
Anpfiff: Wir finden überhaupt nicht ins Spiel. Das Geschehen findet ausschließlich in unserer Hälfte statt. Der Keeper der Gastgeber, allein in seiner Hälfte. Mit so einer Vehemenz haben wir nicht gerechtnet. Unser Löwenrudel ist völlig überfordert. Wir sind wie eingemauert. Nach einer Viertelstunde fällt die Führung für die „Blauen“ Es steht 1 : 0 (15.). Ab der 25. Minute berappelt sich der LSV langsam und kann einige Nadelstiche setzen. Der Torerfolg bleibt jedoch verwehrt. Mit der knappen Führung geht es in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte wird unser Spiel besser und druckvoller. Doch die Dreierkette der Hausherren erweist sich als unüberwindbares Bollwerk, alle Spieler über 1,90m groß. Immer wieder versuchen wir es mit langen Bällen und schnellen Spielzügen. Doch bei aller Dominanz, nichts geht. Gefahr gibt es auf beiden Seiten meistens über Standards, wobei der VWR aufgrund der Kopfballstärke immer wieder gefährlich ist. Auch wenn unsere Löwen mehr Ballbesitz haben, es will kein Tor fallen. Zu allem Unglück muss auch noch Onur Tekin mit Gelb-Rot vom Platz (80.)
Coach Philipp Hölscher nutzt sein Wechselkontingent voll aus, bringt immer wieder neue Kräfte ins Spiel der Wettringer Unser Coach Giovanni hingegen lässt die Mannschaft leiden. Die drei zur Verfügung stehenden Auswechselspieler haben sich die ganze zweite Halbzeit umsonst warm gemacht. Unser Coach wird seine Gründe dafür haben. So bleibt es letztlich beim knappen Sieg der Hausherren,
Bleibt festzuhalten: Unsere Defensive hat insgesamt einen guten Job gemacht und sich aufopfernd gegen die strammen „Münsterlänger Jungs“ gewehrt. Es hätte nämlich noch schlimmer kommen können. Unser Manko ist die Offensive, keine Knippser, keine Tore. Unser Team rutscht auf den 11. Tabellenplatz ab. Es kann eigentlich jetzt nur besser werden, wenn die Ausfälle endlich einmal aufhören. Am kommenden Spieltag erwarten wir in der Kochan Arena Schwansbell mit dem VfL Senden, derzeitiger Ligaprimus, ein besonderes Spiel. Anstoß 15 Uhr. © rur
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