Der Lüner SV blickt auf eine durchaus ansprechende Hinrunde zurück. Fußball ist ein Ergebnissport, und unsere Offensive hat in ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie ist die Beste der Westfalenliga 1. Besonders zu nennen sind Nico Berghorst, Milan Sekulic und Marcel Reichwein. 34 Treffer schlagen zu buche. Das bedeutet zum Ende der Hinrunde Platz vier in der Tabelle. Die Defensive erweist sich mit bisher 23 Gegentoren nicht immer sehr solide. Als Kollektiv um den stets brennenden Kapitän „Matze“ Drees hat der Lüner SV bisher lediglich nur drei Spiele verloren. Ja, drei schmerzliche Niederlagen gegen den Ligaprimus Erckenschwick 2:1, gegen Verl II, mit 7:1 ein wahres Debakel und letztlich im vorletzten Heimspiel das 1:2 gegen Peckeloh. Mit diesem Spiel ist der Nimbus, „unschlagbar im Stadion Schwansbell“, gebrochen. In mancher Begegnung bleiben Punkte auf der Strecke, obwohl sich der LSV redlich müht, einen Sieg einzufahren. Mitunter vermisst man dabei ein klare Spielstruktur. Verletzte Stammspieler können nun einmal auch nicht eben eins zu eins im Auswechsel-Kontingent von der Bank her ersetzt werden. Sportlicher Höhepunkt in 2022 sicherlich das Aufeinandertreffen mit dem Deutschen Vizemeister Borussia Dortmund. Auf das Resultat 1: 3 nach einer mit viel Herz geführten Begegnung in der Vorbereitungsphase zur Saison 2022/23 kann der Westfalenligist Lüner SV durchaus stolz sein. Für die Spieler bleibt es sicherlich ein unvergessliches Erlebnis, sich mit den Bundesligagrößen duelliert zu haben.
Ein Ausblick meinerseits auf die Rückrunde, die für uns mit einem 1:1 gegen Preußen Espelkamp begann, sei erlaubt. Was könnte besser werden? Da wäre die Spielkontrolle. Hier braucht es kluge Köpfe, die mitunter wilde Spiele in die richtige Richtung lenken. Da ist eine verbesserte Stabilität in der Abwehr wünschenswert und auch ein Mittelfeld, das weiß, wo das gegnerische Tor steht, um unsere durchaus lauffreudigen Offensivkräfte gut in Szene zu setzen. Dabei ist darauf zu achten, dass sich gutes Positionsspiel meistens auszahlt. Der LSV wird nach der kurzen Winterpause in der Vorbereitung auf die kommenden Spiele im Jahre 2023 noch an der einen oder anderen Schraube drehen.
Dem Trainerteam, Coach Axel Schmeing, Co-Trainer Karim Bouasker und Torwarttrainer Sacha Gieger- Piontek, der sportlichen Leitung mit Simon Erling-Reith und Sascha Ambacher, sowie dem gesamten Betreuerstab gebührt zur Halbzeit mit Ende der Hinrunde ein herzliches Dankeschön für ihre leidenschaftliche Arbeit rund um den Fußballsport. Ein besonderer Dank geht an alle Spieler im Kader.rur