Nach rund 30 Monaten Traineraus
Erdbbeben beim Lüner SV
Mit sofortiger Wirkung ist der Trainer des Westfalenligisten, Axel Scmeing, freigestellt.Mit ihm verlassen Co Florian Bartel und Torwarttrainer Sascha Grieger Piontek den Verein. Neuer Mann an der Seitenlinie ist Athavan Varathan, Sportlicher Leiter und Co-Trainer, erst seit wenigen Tagen im Amt. Der frühere LSV-Jugendtrainer coacht bereits am Sonntag die Rot-Weißen im Heimspiel gegen den Tabellendritten Westfalia Soest.
In der Erklärung des Vereins zur Trainerfreistellung heißt es: „
„Im Laufe einer langjährigen Zusammenarbeit ist es eine Selbstverständlichkeit, dass es zwischen Trainer, Vorstand und sportlicher Leitung doch unterschiedliche Sichtweisen u. a. zu den Themen Neuverpflichtungen, Taktik, Training und Coaching gibt, die wir allerdings auch im sachlichen Diskurs besprochen haben.
Aber die gezeigten Leistungen und leider auch das recht emotionslose Auftreten der Mannschaft in den letzten Wochen (z. B. Mengede, Holzwickede und das Pokal-Aus gegen Eichlinghofen) waren für unseren jetzigen Entschluss entscheidend. Uns haben Leidenschaft und der bedingungslose Siegeswille gefehlt, der uns früher immer ausgezeichnet und unser Stadion eigentlich zu einer uneinnehmbaren Festung gemacht hat.
Deshalb setzen wir ganz bewusst noch einmal neue Akzente, wollen frischen Wind in den Kader bringen und damit hoffentlich neue Motivationen freisetzen. Folglich haben wir (Freitag, 16. Februar) Herrn Schmeing von seinen Pflichten entbunden.
Übergangsweise wird unser Sportlicher Leiter, Athavan Varathan, die Trainings- und Spielleitung übernehmen.
Das neue Trainerteam, das bis zum Saisonende die Verantwortung übernehmen wird, geben wir zeitnah bekannt. Unabhängig von diesen aktuellen Entscheidungen und Entwicklungen laufen selbstverständlich schon die Gespräche für die Neubesetzung des Trainerteams für die Saison 24/25.
Axel Schmeing wünschen wir selbstverständlich persönlich, beruflich und natürlich sportlich einfach nur alles Gute und viel Erfolg, denn unsere Entscheidung ist rein sportlich und vereinspolitisch zu sehen. Sie hat folglich nichts mit der persönlichen Wertschätzung für unseren freigestellten Trainer zu tun. Auch Sascha und Florian danken wir für ihr Engagement für den LSV und wünschen ihnen alles Gute.“