Kann der Lüner SV die Tristesse dieser Zeit beiseiteschieben? Das ist heute die Frage. Nach der bitteren 5:2 Niederlage gegen RSV Meinerzhagen kleben wir wie festgetackert weiter auf dem 14. Tabellenplatz in der Abstiegszone.. Der Überraschungserfolg gegen den FC Iserlohn ist heute bereits Schnee von gestern. Gut das wenigstens die drei Punkte zählen
Zur Zahl der Verletzten im Löwenrudel kommt aktuell auch noch die eigene Schwächung durch rote Karten (3) hinzu. Daniel Mikulijanak ist heute allerdings nach seiner Rotsperre wieder einsatzbereit. Dennoch ist der Kader um Coach Hayrettin Celik sehr dezimiert und wirft jede Menge Probleme auf. Hinzu kommt das Problem in der Abwehr, die bereits 30 Gegentore auf dem Konto hat. Endlich wieder einmal zu Null spielen. Das wär`s, um sich nicht den Ruf als „Schießbude“ einzuhandeln.. Glauben wir also an einen weiteren Überraschungserfolg, denn die Aufgabe auf heimischem Rasen scheint nicht ganz unlösbar.
Nach dem 4:1 Sieg gegen FC Brünninghausen ist die Favoritenrolle klar auf Seiten des SC Obersprockhövel, aktuell Tabellenneunter. Trainer der Gäste, Robert Wasilewski, sieht für sein Team durchaus noch Luft nach oben. und will mit Blick in höhere Regonen in der Kochan Arena an den Heimsieg anknüpfen.
Schiedsrichter Inan Bulut pfeift die Begegnung an. So haben sich die ganz in Schwarz spielenden Gäste den Beginn sicher nicht vorgestellt. Milan Sekulic erkennt eine Schwäche des gegnerischen Keepers und netzt zur 1:0 Führung ein (2.). In der Folgezeit bleiben unsere Löwen spielbestimmend. Obersprockhövel ist verunsichert und bringt kaum gute Spielzüge zustande. Auf Lüner Seite mehren sich die Großchancen, die aber alle versemmelt werden. Pech oder Unvermögen.? Es fehlt einfach an der Cleverness und Kaltschnäuzigkeit. Der Lüner SV müsste bis zur Halbzeit mit mehr Toren in Front liegen. Die letzten 10 Minuten der Begegnung vor der Pause kommt der Sportclub auf, aber es bleibt bei der knappen Führung für den LSV..
Die zweite Hälfte knüpfe an die erste Halbzeit an. Die Lüner Löwen drücken auf das zweite Tor. Doch Obercastrop verteidigt geschickt. Bei den weit aufgerückten Roten die jetzt auf das Trainingstor spielen, setzt der SVO einen Konter: Ein Schuss, ein Tor, der Ausgleich (58.). Es ist zum Haare raufen. Der Ball streichelt den gegnerischen Pfosten, wieder kein Tor. Unser Team wirkt jetzt etwas konsterniert, gibt aber nicht auf. Dann wieder so ein vermeidbarer Spielzug der Gäste. Symptomatisch für die diese Begegnung, es ist der zweite Schuss durch einen Einwechslungsspieler auf das Tor von Alexander Rothkamm. Es heißt, wie aus dem Nichts plötzlich 1:2 für Obersprockhövel (84.). Dabei bleibt es. Trotz verbissenem Anrennen geht der LSV erneut leer aus.
Bleibt die Erkenntnis unseren jungen Spielern mangelt es nicht an Laufbereitschaft und Kampfgeist. Die Verwertung der Chancen ist das Manko und leider steht auch hinten keine Null. Bei mehr Zielstrebigkeit und persönlichem Mut könnte sich die Mannschaft belohnen. Das knappe Ergebnis gegen einen stark eingeschätzen Gegner zeigt, dass durchaus auch der Wille vorhanden ist, aus Fehlern zu lernen. So schlecht ist die Spielanlage nicht.
Am kommenden Spieltag geht es gegen SV Sodingen, den Tabelleletzten. Gegen das Schlusslicht muss der LSV unbedingt punkten, Anstoß 15.00 Uhr. Abstiegskampf pur: Tabellenletzter gegen Tabellenvorletzter. © rur