Für den Lüner SV und den punktgleichen Grün-Weiß Nottuln ist es heute das erste Spiel im Jahr 2023 im Kampf um die Punkte in der Westfalenliga 1. Wir erinnern uns an das Hinspiel gegen diesen Konkurrenten. Bis in die Schlussminute sieht der LSV wie der sichere Sieger aus. Doch Nottuln erzielt in der Nachspielzeit das Tor zum Ausgleich. Das Spiel endet 3 : 3.Die Torgefahr auf den Rasen bringen, in Zählbares ummünzen und bei Standards unbedingt wach sein, sind die von Coach Axel Schmeing gesetzten Ziele für die heutige Begegnung. Er hat jedoch große Verletzungssorgen. Auch Roland Westers, Trainer der Grün-Weißen muss seine Mannschaft notgedrungen umbauen.
Der Rasenplatz der Kochan-Arena ist dank Platzwart Dieter Marschang in einem guten Zustand,. Pünktlich pfeift Schiedsrichter Inan Bulut die Begegnung an. Zwei der torgefährlichsten Mannschaften der Liga stehen sich gegenüber. Ein Spiel auf Augenhöhe wird erwartet. Die ersten 10 Minuten gehören den Rot-Weißen. Zielstrebig spielt die Mannschaft um Kapitän „Matze“ Drees nach vorn. Doch dann der Schock. Der überhaupt erste Angriff von Nottuln führt nach einer feinen Kombination und einem Patzer in unserer Abwehr zur 1:0 Führung der Gäste (13). Danach verliert der LSV etwas den Faden, was den Gegner zunehmend stärker macht. Mit diesen hauchdünnen Vorsprung geht es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff entwickelt sich ein völlig anderes Spiel. Unsere Löwen zeigen plötzlich die Laufbereitschaft, die man in der ersten Hälfte vermisste. Sie verstärken massiv den Druck auf das gegnerische Tor. Die Begegnung wird aber sehr „nickelig“ und führt zu zahlreichen Unterbrechungen. Wir schreiben die 72 Minute, als Marcell Reichwein den verdienten Ausgleich erzielt. Die Schlussphase steht an. Jetzt nur nicht, wie im Hinspiel, in letzter Sekunde den Sieg verschenken. Doch der LSV spielt weiterhin kraftvoll offensiv, was letztlich auch Fehler des Gegners provoziert. Diesmal ist das Fußballglück auf Seiten der Rot-Weißen Löwen. In der 89. Minute zeigt der Schiedsrichter nach einem Handspiel im Strafraum auf den Punkt. Eigentlich will man gar nicht hinsehen, denn schon mehrfach hat der LSV vom Punkt nicht getroffen. Doch Enis Delija, lässt dem Gäste-Keeper mit einem strammen Schuss keine Chance Die Nachspielzeit (acht Minuten)will nicht enden. Dann ist es vorbei. 2 : 1 gewinnt der Lüner SV nach einem Festival der Gelben Karten (insgesamt 11 bis zum Schlusspfiff) glücklich aber verdient. Das Jubeltänzchen nach Abpfiff lässt erahnen, dass den Spielern ein Felsbrocken vom Herzen gefallen ist. Mit einem Spiel weniger klettern unsere Löwen auf den vierten Tabellenplatz. Jetzt wartet auswärts mit SC Westfalia Kinderhaus am kommenden Sonntag ein Gegner aus dem Mittelfeld der Liga.