Tabellenplatz zehn mit nur drei Punkten aus drei Spielen ist nicht das, was sich der LSV vorgestellt hat. Allerdings soll man der neuen , jungen Truppe etwas Zeit geben, sich einzuspielen, Automatismen zu trainieren. Gute Ansätze sind vorhanden. Ein Blick auf die Tabelle Zeit, mit einem Dreier könnte unser Löwenrudel einen Sprung nach vorne schaffen. Also ist ein Sieg heute schon fast Pflicht.
Zu Gast ist der SV Wacker Obercastrop, der bisher einen schlechten Start erwischt hat und mit Null Punkten die Rote Laterne trägt. Der SVWO um Kevin Großkreuz kommt mit drei Niederlagen im Gepäck, zuletzt gegen FC Iserlohn, in die Kochan Arena. Vorsicht ist geboten. Der Gast um Zouhair „Zoui“ Allali (42) will sich teuer verkaufen, denn er braucht dringend ein Erfolgserlebnis.
Das stellen die Blauen gleich zu Beginn unter Beweis. Sie legen los, wie die Feuerwehr. Unsere Mannschaft scheint überrascht, kommt einfach nicht ins Spiel. So steht es bereits nach sieben Minuten O : 1. Es ist wie ein Schock und verunsichert unser Team. Zu allem Übel erhöht der Gast in der 27. Minute auf 0:2. Es kommt noch schlimmer. Mit dem O : 3 (34.) scheint sich ein Debakel anzubahnen. Doch jetzt spürt man auf einmal unseren Männern die Wut an. Plötzlich sind unsere Löwen hellwach. Mit einem Doppelschlag in der 37. Und 38. Minute durch Bekem Saglam und Ali Gülcan steht es auf einmal nur noch 2 : 3 . Jetzt ist auf unserer Seite wieder Feuer im Spiel. Mit dem knappen Ergebnis geht es in die Kabine. Das lässt auf eine spannende zweite Halbzeit hoffen.
In der Tat es ist nichts für schwache Nerven. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit kämpfen unsere Rot-Weißen intensiv und versuchen die Niederlage abzuwenden. Der Gast bleibt durch Konter sehr gefährlich. Doch unsere „Maschine“ Alexander Rothkamm hält alles. Das druckvolle Spiel unserer Mannschaft wird belohnt. In der 91. Minute erzielt Olcay Yilmaz den Ausgleich.
Doch das Spiel ist nach Trinkpause und Behandlungszeiten noch nicht vorbei. Wir schreiben die 96. Minute. In eine völlig überflüssige Rückgabe sprintet ein gegnerischer Stürmer. Er hat keine Mühe, den Ball an unserem Keeper vorbei ins Netz zu schlenzen. Alle, Spieler und Fans sind konsterniert. Mit diesem einen katastrophalen, ganz individuellen Fehler in der Abwehr entgleitet der schon sicher geglaubte Punkt.
Wir rutschen auf Platz 12 und haben am kommenden Spieltag zuhause mit dem Oberliga-Absteiger, TSG Sprockhövel,einen schweren Brocken zu Gast, Anstoß 15.15 Uhr in der Kochan Arena.