Die Vorzeichen könnten schlechter nicht sein. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge – letzte Niederlage 1:0 bei der Hammer Spvgg – kommt nun auch noch der Ligaprimus SpVgg Erkenschwick in die Kochan Arena Schwansbell Das Team um Trainer Magnus Niemöller hat aufregende Tage hinter sich und auf dem Weg in die Oberliga Westfalen auch noch vor sich. Das heutige Spiel könnte bei einem Sieg schon fast den Aufstieg bedeuten Mit einem Punktestand von 58 bei bisher 23 absolvierten Begegnungen und einem Torverhältnis von 58 : 23 thront der Traditionsclub vom Stimmbergstadion, von seinen zahlreichen Fans getragen, vor Peckeloh an der Spitze der Westfalenliga. Stefan Oerterer, der bereits für eine weitere Saison verlängert hat, ist der beste Torschütze der Schwicker.(23). Auf „ Ö“ , wie er von den Fans gerufen wird, müssen unsere „Löwen“ um Coach Axel Schmeing also besonders aufpassen. Ob sie heute ihre Zähne zeigen, glaubt so recht keiner. Die „Beißerchen“ erwiesen sich in den letzten Spiel doch als sehr stumpf. Aber der Fußball hat schon ganz andere Geschichten geschrieben. Unser LSV hat ebenfalls 23 Spiele absolviert und verharrt, wie festgetackert, mit 33 Punkten noch auf dem sechsten Tabellenplatz.
Gleich zu Beginn bekommt der LSV die Offensivpower der Schwarz-Roten zu spüren. Nicht der Gastgeber sondern der Gast bestimmt das Geschehen unterstützt von rund 200 Fans. Davon können wir nur träumen. Dann ist es wieder einmal Stefan Oerterer der zuschlägt. In der 17. Minute markiert er mit seinem 24. Saisontreffer die 0 :1 Führung. Unser Team ist angeknockt, hat den Kopf nicht frei. Schon steht es 0:2 (20.) Als in der 29. Minute Goalgetter Oerterer einen Foul-Elfmeter zum 0:3 einnetzt ist der Drops gelutscht.
Nach der Pause gleich ein Aufreger, der zeigt, wie angefressen unser Team ist. Marcel Reichwein, zuvor schon Gelb verwarnt, diskutiert zu heftig mit dem Schiedsrichter und wird mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Erkenschwick schaltet einen Gang zurück. Selbst das reicht, um unsere Bemühungen im Keim zu ersticken. So endet das Spiel mit 0:3.
Nur knapp 10 Minuten brauchte der Gast, um seine Dominanz in der Liga zu unterstreichen. Nach diesem „Ankerspiel“ kann Erkenschwick schon im nächsten Spiel den Oberligaaufstieg perfekt machen. Der LSV verharrt weiterhin auf Platz sechs und kann sich freuen, in der Hinserie genügend Punkte gesammelt zu haben. Jetzt kommt mit dem starken Aufsteiger SC Verl II, Tabellendritter, der nächste Horrorgegner in die Kochan Arena. © rur