Geht es nach der Statistik, sind die Rollen vor Beginn der Partie beim TuS 05 Sinsen klar verteilt. Der LSV ist Favorit. In der Tabelle auf Platz sechs, hat der Verein mit dem Abstiegskampf nichts am Hut. Umso höher liegt die Latte für die Schwarz-Weißen aus Sinsen. Das Team um das Trainerduo Timo Koschollek und Christian Kopse -beide haben schon für die nächste Saison, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, verlängert-steht auf einem direkten Abstiegsplatz. Das Torverhältnis von 26 : 54 spricht eine deutliche Sprache. Schwächelnde Defensive, mangelnde Power im Angriff und nur 16 Punkte aus 23 Spielen kennzeichnen den Verlauf in der Saison.
Unser Coach hat derzeit auch nicht gerade das Glück gepachtet. Viermal in Folge blieb der LSV sieglos -zuletzt bei der Hammer SpVg mit einer 1:0 Niederlage. Heute soll die Trendwende mit einem Dreier her, bei der Personalmisere kein leichtes Unterfangen. Dabei darf man den Gegner keineswegs unterschätzen. Gerade Mannschaften auf den Abstiegsrängen werfen oft alles in die Waagschale, um dem Abstiegssumpf zu entkommen.
Schiedsrichter Holger Danielsiek leitet die Partie. Strahlender Sonnenschein in der Bezirkssportanlage Obersinsen. Man kann zu Beginn den Siegewillen des TuS förmlich spüren. Es geht zur Sache. Wir schreiben die 9. Minute. Schon klingelt es im Lüner Kasten. Ein Weckruf zur rechten Zeit? Der LSV hält dagegen und wird schließlich belohnt. Sebastian Hahne erzielt den Ausgleich zum 1:1 (36.). Damit geht es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff eine kaum veränderte Spielanlage. Die Schwarz-Weißen setzen uns weiter in Bedrängnis. Innerhalb von zehn Minuten ist das Spiel so gut wie gelaufen. Sinsen erzielt zweit weitere Tore (52. und 63.)Die Gemütsverfassung unserer Rot-Weißen Löwen lässt sich kaum beschreiben. Aber man gibt nicht auf und erzielt in der 85. Minute durch Karim Bouasker noch den Anschlusstreffer. Endresultat 3:2 für das Kellerkind. Der Lüner SV erweist sich als Punktlieferant, behält aber trotzdem den sechsten Tabellenplatz. Im Nachholspiel trifft das Team um Coach Axel Schmeing nun am 4.5. um 19.15 Uhr in der Kochan Arena Schwansbell auf den Liga-Priumus Spvgg Erkenschwick.