Viele dunkle Wolken am Himmel an diesem Novembersonntag, sinnbildlich für den Verlauf der Hinrunde des Lüner SV Fußball e.V. Doch manchmal wagt sich kurz die Sonne heraus, vielleicht ein gutes Vorzeichen. Heute machen wir auf die erste Hälfte der Saison 2024/25 den Deckel drauf. Unser Team steht auf dem direkten Abstiegsplatz. Lediglich neun Punkte, bei 34 Gegentoren und 24 eigenen Treffern, weist unser Konto auf. Gibt es heute noch ein verträgliches Ende? Es wird schwer genug. Unser Gast, die SpVgg Horsthausen ist Tabellenvierter und nach dem 1:1 gegen FC Brünninghausen an diesem letzten Spieltag in der Kochan Arena klarer Favorit. Die Fans können nur hoffen, dass es unserem Coach „Hennry“ Celik gelungen ist, die Löwen aufzubauen und zu motivieren. Bei der Niederlage im Kellerduell gegen SV Sodingen war jede Menge Frust zu spüren. Verständlich schon, wenn man, über das gesamte Spiel gesehen, die bessere Mannschaft ist und dennoch als Verlierer vom Platz geht. Eine effiziente Chancenverwertung ist und bleibt das Problem. Also heißt es heute definitiv nur: „Kopf hoch Brust raus, an sich glauben“.
Mit dem Anpfiff erwischt unser Löwenrudel einen Blitzstart. Die ganz in Blau spielenden Gäste sind vielleicht mit den Gedanken noch in der Kabine und schon steht es durch Denis Czarnecki 1:0 (3.). Im weiteren Verlauf bleibt unser Team spielbestimmend, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Schrecksekunde in der 30. Minute. Für Daniel Mikuljanac geht es verletzungsbedingt nicht mehr weiter. Er wird durch Ali Gülcan ersetzt. Keine zwei Minuten später verteitelt unser Keeper Alexander Rothkamm eine Großchance der Gäste. Weitere Aufreger bleiben aus. Horsthausen kommt aber immer besser ins Spiel. Einmal mehr kann der LSV seine Chancen zum Ausbau der Führung nicht nutzen. Mit dem knappen Vorsprung geht es in die Pause.
Das Wechselkarussell dreht sich in der zweiten Hälft der Begegnung auf beiden Seiten gewaltig. Die Spielanlage verändert sich. SpVgg Horsthausen macht Druck und bringt uns heftig in Bedrängnis. Torwart Rothkamm fliegt durch den Sechzehner und entschärft brenzlige Situationen. Es gibt für uns Platz für Konter. Leider ertönt wiederholt der Abseitspfiff des Unparteiischen Tristan Eppelt, der mit seinen Assistenten an der Außenlinie einen guten Job macht.
Nachspielzeit: Fünf Minuten zeigt der Schiedsrichter an. Es beginnt auf unserer Seite wieder einmal das große Flattern. Bei Horsthausen ist nur noch der Keeper in der eigenen Hälfte. Wir werden eingeschnürt und verteidigen mit Mann und Maus. Doch der Druck ist zu groß. Praktisch mit dem Schlusspfiff trifft Holthausen durch den eingewechselten Spieler Alhusain Barry zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich 1:1.
Es hat wieder einmal am Ende nicht zum Sieg gereicht. Der LSV beendet die Hinrunde auf dem 15. Tabellenplatz, gibt aber mit diesem Unentschieden die „Rote Laterne“ an den punktgleichen SV Sodingen ab.Noch ist es ein langer Weg bis zum Saisonende. Da kann so manches passieren. Das rettende Ufer, aktuell nur vier Punkte entfernt, ist in greifbarer Nähe, Voraussetzung, dass sich die Mannschaft endlich freischwimmt. Gelegenheit dazu bietet der Dortmunder Kreispokal. Der 28. November bietet für unsere Mannschaft die Gelegenheit, sich den Frust von der Seele zu schießen. Gegner ist der A-Ligist SuS Oespel Kley, Anstoß 19 Uhr, Sportplatz im Dorney. rur
